Tag für Tag tragen sie uns durch unser Leben, jeden unserer Schritte gehen sie mit uns mit. Die Rede ist von unseren Füßen. Dabei gleicht kein Fuß dem anderen. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, welche unterschiedlichen Fußformen es gibt und wie du erkennst, welche Form deine Füße haben. Erfahre hier, welche Auswirkungen die Fußform auf deinen Alltag hat.

Die Fußform macht den Unterschied

Die Formen der menschlichen Füße sind so unterschiedlich und individuell wie die Menschen selbst. Unterschieden wird bei der Bestimmung der Fußform zwischen dem Fußabdruck und den physiologischen Fußtypen.

Beim Fußabdruck geht es darum, das Fußgewölbe zu bestimmen und den Fuß in Bewegung zu untersuchen. Wie liegt die Ferse auf? Wie wird der Fuß beim Gehen belastet? Wie gestaltet sich das Einwärtsrollen des Fußes? Der Fußabdruck gibt Aufschluss darüber, ob es sich bei deinem Fuß um einen Plattfuß, Hohlfuß oder Normalfuß handelt. Bei den physiologischen Fußtypen ist die Zehenlänge entscheidend.

Tipp: Alles Wichtige zum Thema Plattfuß, Hohlfuß und Normalfuß erfährst du in unserem Magazin.

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Was verraten die Zehen über deinen Fußtyp?

Eine weitere Betrachtungsweise beschäftigt sich mit den physiologischen Eigenschaften der Fußformen. Hier spielen die Zehen eine entscheidende Rolle: Wie sind die Zehen angeordnet und welche Zehenform liegt vor? In Europa unterscheiden Orthopäden zwischen drei hauptsächlich vorkommenden Fußformen. Diese sind:

  • der griechische Fuß
  • der ägyptische Fuß
  • der römische Fuß

Wie unterscheiden sich die drei Fußformen voneinander?

Bei jedem Menschen kann die Fußform bestimmt werden. Hierbei ist es hilfreich, die Anordnung der Zehen näher zu betrachten.

Der ägyptische Fuß

Mit einem Bevölkerungsanteil von etwa 50 Prozent ist der ägyptische Fuß die am häufigsten vorkommende Fußform in Europa. Ist dein zweiter Zeh kleiner als der große Zeh? Folgen deine Zehen der Länge nach einer abfallenden Linie? Dann hast du einen ägyptischen Fuß.

Der griechische Fuß

Beim griechischen Fuß ist der zweite Zeh der längste und ragt somit über die anderen hinaus, auch über den großen Zeh. Rund 30 Prozent der Europäer haben diese Fußform.

Der römische Fuß

Der römische Fuß ist nach dem ägyptischen und griechischen die dritthäufigste Anordnung der Zehen. Etwa 10 Prozent der Menschen in Europa haben diese Fußform. Der große, der zweite und der dritte Zeh sind etwa gleich lang.

Exkurs in die Geschichte: Woher kommen die Bezeichnungen ägyptischer, griechischer und römischer Fuß?

Mit Abstammung oder Verwandtschaft haben die Bezeichnungen der Fußformen nichts zu tun. Sie drücken lediglich aus, welches Schönheitsideal in Ägypten, Griechenland und Rom zur damaligen Zeit vorherrschte. So besaßen beispielsweise der griechischen Mythologie zufolge die Göttinnen einen längeren, zweiten Zeh. Im alten Ägypten galt eine abfallende Zehform hingegen als besonders schön.

Die Bedeutung der Fußform im Alltag

Welche Bedeutung hat die Anordnung der Zehen im Alltag? Was solltest du bei den unterschiedlichen Fußformen beachten?

Augen auf bei der Schuhwahl

Allgemein gilt: Lose Schuhe wie Sandalen oder Flipflops sind unabhängig von der Fußform nicht empfehlenswert. Je nach Fußform sind gewisse Schuhe besser oder schlechter geeignet. Dein Fuß benötigt Platz, um sich entfalten zu können. Dabei ist die Anordnung der Zehen ein entscheidender Faktor.

  • Ägyptischer Fuß

Menschen mit einer abfallenden Zehenanordnung haben bei der Auswahl ihrer Schuhe kaum Probleme. Die meisten Schuhformen im europäischen Raum orientieren sich an der ägyptischen Fußform.

  • Griechischer Fuß und römischer Fuß

Schuhe mit einer Rundung sind bei der griechischen und römischen Fußform empfehlenswert. Zu enge oder spitz zulaufende Schuhe sind bei beiden Fußform nicht zu empfehlen. Wichtig ist hierbei, den verlängerten Zehen genügend Platz zu geben.

Fehlstellungen und Beschwerden der Fußformen

  • Ägyptischer Fuß

Fehlstellungen treten bei der ägyptischen Fußform aufgrund des falschen Schuhwerks eher selten auf. Doch auch hier können Schmerzen im Fuß auftreten. Alles Wichtige über Schmerzen im Fuß kannst du hier nachlesen.

  • Griechischer Fuß

Eine häufige Fehlstellung der griechischen Fußform ist der Krallenzeh, auch Hammerzeh genannt. Hier erfährst du mehr über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

  • Römischer Fuß

Beschwerden, wie der Hallux Valgus, und Fehlstellungen des Fußes, wie der Spreizfuß, treten bei der römischen Fußform häufiger auf. Was ist ein Hallux Valgus? Was ist ein Spreizfuß? Das erfährst du auf den jeweiligen Seiten.

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Fußformen und die richtige Schuhwahl

Schönheitsideal hin oder her: Für einen gesunden Fuß brauchst du das passende Schuhwerk. Wissen über die Anatomie der Füße und die eigene Fußform zahlen sich aus. Mit einer zu deiner Fußform passenden Schuhform kannst du Beschwerden und Fehlstellungen vorbeugen.

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